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ANNE NUTZ   Autoditakt

Collagen, kleinformatig mit in sich geschlossener Thematik.
Liebe zum vorgefundenen Material, in dem die Spuren von Zeit und Energie sichtbar festgehalten sind.
Das ästhetische Potential liegt nicht hinter den Dingen, sondern in den Dingen selbst.

Auseinandersetzung mit mir selbst. Banale Dinge des Alltags, kleine Fundstücke benutze ich um persönliche Erlebnisse zu fixieren. Sie liefern Einblick in mein Inneres, das hoffnungs- und lebensfroh ist. Verfremdung glückt insofern, als ein wenig beachteter Gegenstand plötzlich zum abstrakten Thema und zum Gegenüber mit einer eigenen Geschichte oder zu einer poetischen Variation wird. So gewinnt eine kleine Eisenspirale an Bedeutung, die ich mit "Spannung" interpretiere. "Das Aushalten", schafft die innere Distanz, in der sich die Dinge oft ganz von alleine lösen.

"Ich mache keine Bilder, ich sehe Bilder." Ein Stein am Weg wird zum "Stolperstein" oder je nach Interpretationslust "ein Stein am Weg mit dem man auch spielen kann!" Anschaulich zeigt eine dünne Schnur, die nur noch an einem Faden hängt, das hier eine Zerreißprobe stattfindet. Eine stehen gebliebene oder festgehaltene Zeit dringt in Form einer verschnürten Zeitung ein.

Das "innere Schauen", ist mein Schaffensprozess. Er reflektiert eine Kunst- und Lebenserhaltung, die danach strebt Wahrnehmung zu gestalten.